Ancampen Via Claudia

Besuch in der Wieskirche
Besuch in der Wieskirche

 

 

Startete die CFF-Saison in den letzten Jahren meistens im Süden, hatte man für dieses Jahr Bayern als Ziel ins Auge gefasst. Rund 20 Mitglieder machten sich am 15.April auf zum Campingplatz Via Claudia in Lechbruck. Bereits auf der Anfahrt konnte man die spektakulären Ausblicke auf die schneebedeckten Allgäuer Berge genießen. Camping Via Claudia ist ein riesiger Platz am Ufer des Lechsees. Mit super Sanitäranlagen, ansonsten aber sehr naturbelassen. Der Wettergott meinte es leider nicht sehr gut mit uns. Bitter kalt war es und beginnender Regen machte es auch nicht gerade besser. Abends im gemütlichen Restaurant stellte Alfred Sill sein interessantes Programm für die nächsten Tage vor. Zum Auftakt ein Bummel durch das beschauliche Lechbruck mit der obligatorischen Kaffeepause, weiterhin eine Wanderung um den Lechsee. Am Dienstag wurde es dann kulturell. Trotz des mangelhaften öffentlichen Nahverkehrs kam die Gruppefrohgelaunt in der Wieskirche an. Schon der Anblick des gewaltigen Bauwerks machte Lust auf mehr. Aber zuerst ging es zum Mittagessen ins benachbarte Restaurant Schweiger. Ein besonderes Erlebnis für alle. Hier passte alles, vom sensationellen Service bis zum wirklich leckeren Essen. Dann war es Zeit für den Besuch der Wieskirche. Hier hatten wir großes Glück. Die Organistin der Wieskirche machte die Führung für uns. Sie ließ es sich natürlich nicht nehmen, uns neben den Informationen auch ausführlich die Orgelmusik zu präsentieren. Zum Abschluss gab es auch noch ein gemeinsames Singen in dieser außergewöhnlichen Kirche. Beeindruckt machten wir uns auf den Heimweg. Am Mittwoch ging es mit dem Bus hoch hinauf auf den Hohenpeissenberg. Hier steht die älteste Wetterwarte der Welt, das Meteorologische Observatorium. 200 Kilometer Sicht hat man von hier aus konnten wir im Internet vorab lesen. Doch weit gefehlt! Bei unserer Ankunft auf dem Gipfel sah man die Hand nicht vor den Augen. Schade, schade. Aber der Mangel an Fernsicht wurde wettgemacht durch den hochinteressanten Vortrag im Innern des Observatoriums. Die Einblicke in die praktische Arbeit vor Ort aber auch der Bericht über die weltweite Zusammenarbeit und die vielfältige Datenerfassung fesselte die Besucher. Zum Abschluss konnten auch noch aus berufenem Mund Fragen zum Wetterwandel beantwortet werden. Eine tolle Idee von Alfred, diese Führung zu organisieren. Nun knurrte uns aber der Magen und ein kurzer Fußmarsch brachte uns ins benachbarte Restaurant. Und zum zweiten Mal in dieser Woche konnten wir ausgiebig die bayerische Gastfreundschaft genießen. Freundliche Bedienung, leckeres Essen, hier passte alles. Beim gemütlichen Hock am Abend aber kam die Ernüchterung, nämlich der Wetterbericht. Für den nächsten Tag stand eine Stadtführung in Füssen auf dem Plan. Die Vorhersage kündigte Schneeregen mit 3 Grad und Wind an. Draußen auf dem Platz goss es in Strömen. Also wurde gemeinsam schweren Herzens beschlossen, das Ancampen vorzeitig zu beenden und heim ins Warme zu fahren.